Welche Sportversicherung ist sinnvoll?
Klare Empfehlung für jeden Sportler: Private Unfallversicherung und Haftpflichtversicherung
Auch bei Sportlern ist das Unfallrisiko ein ständiger Begleiter. So ist laut Statistiken Sport der häufigste Grund für Unfälle in der Freizeit. Eine falsche Bewegung kann genauso die Ursache sein wie ein Zusammenstoß mit einem anderen Sportler ohne eigenes Verschulden. Die am häufigsten betroffenen Körperregionen bei Sportverletzungen sind: Kopf, Schulter, Knie und Füße. Ein Bruch, eine Muskelzerrung, Muskelfaserriss oder Bänderriss ist nicht nur schmerzhaft, sondern kann ohne den richtigen Versicherungsschutz auch teuer werden. Dabei sind nicht alle Sportunfälle über die Unfallversicherung eines Sportvereins abgedeckt. Dies gilt natürlich gerade für Sportler, die sich ohne Verein sportlich betätigen. Ob Bergungs- oder Transportkosten, spezielle Behandlungen nach dem Sportunfall oder eine dauerhafte Invalidität – ohne private Sportunfallversicherung bleiben diese Sportler auf den Kosten, die schnell fünf- oder sogar sechsstellige Summen werden können, sitzen.
Ebenso ist das Risiko eines selbst verursachten Schadens an einem gemieteten Sportgerät oder einer verschuldeten Verletzung eines anderen Sportlers nicht zu unterschätzen. Selbst wenn keine Absicht dahintersteckt, musst Du auch beim Freizeitsport für alle verursachten Personen-, Sach- und Vermögensschäden in voller Höhe aufkommen: in vielen Fällen sind dies Schadensersatz- und Schmerzensgeldforderungen oder die Übernahme der Kosten für medizinische Behandlungen bzw. ein Ersatz des Sportequipments. Im schlimmsten Fall kommen lebenslange Zahlungen für Invalidität oder Erwerbsunfähigkeit eines anderen Sportlers auf Dich zu. Wenn Du diese Kosten selbst tragen müsstest, würde das schnell den finanziellen Ruin bedeuten. Doch mit einem entsprechenden Versicherungsschutz durch eine weltweite Haftpflichtversicherung bist Du auch bei selbst verschuldeten Sportunfällen bestens abgesichert.
Klare Empfehlung für den (Sport)-Urlaub im Ausland: Auslandskrankenversicherung
Es ist zwar keine klassische Sportversicherung, da für viele Menschen im Urlaub jedoch nicht nur Relaxen und Abschalten angesagt ist, sollte der eigene Krankenschutz bei jeder Reise ins Ausland durch eine Auslandskrankenversicherung ergänzt werden. Diese übernimmt die Kosten für ambulante oder stationäre Behandlungen und ist daher nicht nur für sportbegeisterte Menschen wichtig. Was viele nicht wissen: Die deutsche Krankenversicherung trägt auch im europäischen Ausland die Arztkosten nicht vollständig. Wer also im Thailand-Urlaub surfen gehen möchte oder im Winterurlaub Ski fährt, ist durch eine Auslandskrankenversicherung zu einem vergleichsweise sehr niedrigen Beitrag umfassend gegen Sportverletzungen und schwere Erkrankungen abgesichert.
Sinnvolle Ergänzungen für Sport mit Equipment: Sportgeräteversicherung
Was für den Fahrradfahrer das Fahrrad ist, ist für den Snowboarder sein Snowboard und für den Surfer sein Surfboard. Eine Sportversicherung sollte sich deshalb nicht nur auf Personenschäden beschränken, sondern auch die Kosten für den Ersatz oder Neukauf des Sportgerätes nach einem Sportunfall übernehmen. Bei vielen Sportarten ist gutes Material ziemlich teuer in der Anschaffung, daher sollten Sportler ihr anfälliges Equipment nicht vergessen. Ein Zusammenstoß mit einem anderen Wintersportler, eine übersehene Baumwurzel beim Mountainbiken oder das versehentliche Herunterfallen beim Entladen aus dem Bully – es gibt unzählige Ursachen für Schäden am eigenen oder geliehenen Sportequipment. Im schlimmsten Fall ist eine Reparatur nicht mehr wirtschaftlich und es kommt nur ein Neukauf in Frage. Ohne passende Sportgeräteversicherung bleiben Sportler vollständig auf den Kosten sitzen.
Genauso kann hochwertiges Sportequipment schnell Begehrlichkeiten bei anderen Sportlern oder einfach dreisten Dieben wecken. Während zu Hause im Regelfall die Hausratversicherung bei Diebstählen greift, sind Sportler unterwegs nicht vollständig geschützt. Da die meisten Diebstahlsfälle ungelöst bleiben, sind die Bestohlenen dann gezwungen, die Kosten für einen Neukauf selbst zu tragen. Ein unnötiges Ärgernis, das durch eine Versicherung für das Sportgerät vermieden werden kann. Hier sind neben Einbruchdiebstahl auch einfacher Diebstahl sowie Raub abgedeckt.
Sinnvolle Ergänzung für Actionsport: Elektronikversicherung
Heutzutage filmen viele Skifahrer, Surfer & Co. ihre sportlichen Aktivitäten mit der eigenen Action Cam, meist auf dem Kopf oder am Körper. Ebenso messen Läufer, Radfahrer und andere Sportler ihre Fitnesswerte, Tempo, Strecken und vieles mehr mit einem Fitnesstracker oder einer Sportuhr. Bei jeder Sporteinheit gehen nicht nur Sportler, sondern auch die empfindlichen elektronischen Helfer an ihre Grenzen. Dabei muss es gar nicht zu einem schwerwiegenden Sportunfall kommen – es reicht schon eine unkontrollierte Bewegung oder ein Zusammenprall mit anderen Sportlern und die elektronischen Geräte machen einen Abgang. Gerade beim Sport ist also das Risiko für Sturz- und Bruchschäden deutlich erhöht, daher bietet eine spezielle Elektronikversicherung den idealen Schutz für jedes Abenteuer.