Skiunfall - Das solltest du wissen

Viele Menschen lieben es, die weißen Pisten hinunterzufahren und mit voller Geschwindigkeit ihrem Hobby nachzugehen. Einen Skiunfall möchte dabei allerdings niemand haben und doch kommt dieser häufiger vor, als der unbeschwerteUrlauber und Sportlerdenken mag. Was genau man dann tun kann und soll, möchte der folgende Ratgeber allen Betroffenen mit an die Hand geben, damit im Ernstfall auch kompetent und sinnvoll gehandelt werden kann. Schließlich will einechter Skifahrer schon bald wieder auf den Brettern stehen und Vollgas geben.  

1. Skiunfall heute - was ich als Anwesender tun muss 

Wo gehobelt wird, da fällt auch Späne - dieses Sprichwort beschreibt gut, was auch innerhalb eines Hobbys oder Sports jederzeit passieren kann. Wo sich Menschen auf zwei dünne Bretter stellen und in einer hohen Geschwindigkeit einen schneebedeckten Berg hinunterfahren, kommt es auch in regelmäßigen Abständen zu Skiunfällen. Natürlich muss das Thema auch nicht dramatisiert werden, dennoch sollte einem im Vorfeld die mögliche Gefahr durchaus bewusst sein. Spricht man innerhalb der Familie oder des Freundeskreises darüber, ist man schon einmal einen guten Schritt in die richtige Richtung im Vorfeld eines Skiurlaubs gegangen. Sollte man dann tatsächlich bei einem Skiunfall anwesend sein, ist man nicht total überrascht und kann die Situation schnell und effektiv annehmen. Dies gilt gleichermaßen für Verletzte und Augenzeugen. Eine Checkliste für den Notfall macht immer Sinn und gibt im Ernstfall einen genauen Handlungsablauf vor, der unter Umständen Leben retten kann. 

 

2. Welche Skiunfälle gibt es? 

Bei Skiunfällen kann es eine große Bandbreite geben, da kein Skiunfall einem anderen gleicht und jeder immer seine eigene Geschichte besitzt. Auf jeden Fall kann man zwischen einem Skiunfall unterscheiden, bei dem nur eine Person zu Schaden gekommen ist, gegenüber Vorkommnissen, bei denen mehrere Personen betroffen sind. Dabei kann es leichte Unfälle beim Skifahren geben, bei denen lediglich Sachschäden entstanden sind, aber auch schwere, wo Menschen wirklich ernsthaft verletzt werden und dringend medizinische Hilfe benötigen. Eine Möglichkeit der Absicherung stellt unsere Skiunfallversicherung dar, die dich im Falle eines Skiunfalls schützt.

Ein weiterer Aspekt ist, dass darauf geschaut werden muss, wer in diesen Skiunfall verwickelt ist und welche Begleiterscheinungen mit ihm einhergehen. Sind ältere Menschen betroffen, haben Kinder einen Schaden erlitten oder sind Faktoren wie Alkohol, schlechtes Material oder andere Fahrlässigkeiten mit im Spiel. Daher kann es Skiunfälle geben, bei denen die Verständigung von medizinischem und auch polizeilichem Personal unabdingbar ist. Ist der Schaden nicht sehr groß, muss diese Verständigung nicht zwingend erforderlich sein. 

 

3. Vorbereitungen, die im Vorfeld getroffen werden können.

Bevor es auf eine Piste geht, lohnt es sich immer, sich mit der Örtlichkeit vertraut zu machen und die jeweilige Abfahrt schon im Vorfeld zu studieren. So können eventuelle Gefahrenstellen und Widrigkeiten zuvor schon ausgemerzt werden. Auch das Gespräch mit Einheimischen und Experten vor Ort ist immer eine sinnvolle Maßnahme. Zudem sollte man sich über das Wetter und die Schneebeschaffenheiten informieren, damit es hier zu keinen Überraschungen kommen kann. Wer ganz sicher gehen will, in einem Notfall schnell handeln zu können, kann sich auch im Vorfeld die wichtigsten Nummern und Kontakte in Handy oder Notizblock speichern, damit schnell Hilfe geholt werden kann. Du kannst auch dein genutztes Material immer wieder checken, da es auch hier im Laufe der Zeit zu Ermüdung und Materialfehlern kommen kann. Damit du nicht auf den Kosten für die Reparatur oder der Neuanschaffung sitzen bleibst, empfehlen wir unsere Ski- und Snowboard-Versicherung für deine Ausrüstung. Es ist also keineswegs so, dass eine Vorbereitung nichts bringt - im Gegenteil, wer sich mit dem Thema ausreichend im Vorfeld beschäftigt, kann im Ernstfall entscheidend im Vorteil sein. 

 

4. Der Unfall aus Sicht des Betroffenen 

Klar ist, dass der jeweilige Verunglückte immer den größten Schaden erleidet und am dringendsten die Hilfe benötigt. Solltest du dich verletzen und dich in einer unglücklichen Lage befinden, musst du immer als erstes danach schauen, ob du dir selbst Hilfe holen kannst oder die Hilfe vielleicht schon auf dem Weg zu dir ist. Sollte das nicht der Fall sein, musst du unbedingt auf dich aufmerksam machen. Je länger ein Mensch in einer kalten Umgebung liegt, desto mehr kühlt er aus und kann ernsthafte Gesundheitsschäden erleiden. Außerdem musst du unbedingt versuchen, ruhig zu bleiben, egal wie schwer es auch sein mag. Panik hilft jetzt nicht und du solltest auf die anwesenden Ersthelfer und Notfallhelfer hören. Sie können die Lage realistischer einschätzen und dir ganz genau sagen, was du jetzt tun und lassen solltest. Du musst außerdem versuchen, immer im Gespräch zu bleiben und die nötigen Informationen liefern können, damit dir schnell geholfen werden kann. Für den Winterurlaub kann also eine Skiunfallversicherung durchaus sinnvoll sein.

 

5. Der Unfall aus Sicht des Begleiters 

Da du nicht selbst verletzt bist, kannst du die Übersicht behalten und dem Betroffenen Mut zusprechen und ihm oder ihr beistehen. Hier ist es wichtig, seriös und ruhig zu bleiben, eine Panikmache hilft hier nichts. Kannst du kein Blut sehen oder mit der Situation nicht ruhig umgehen, solltest du anderen den Vortritt lassen. Wichtig ist zudem, dass du die nötige Hilfe holen kannst und allen dazukommenden Helfern Informationen liefern kannst. Hierbei ist alles wichtig, was du bis dato gesehen und gehört hast. Jedes kleine Detail kann unter Umständen wichtig sein. Ist der Unfall nicht sehr schlimm und die entstandenen Verletzungen sind nicht sehr schwer, kannst du dem Verunglückten helfen, indem du ihn stützt, auf der weiteren Abfahrt begleitest oder nachkommende Skifahrer auf die Gefahrenstelle aufmerksam machst. Auch das Mitnehmen von Material des Verunglückten fällt in deinen Aufgabenbereich. Sind Polizei und Versicherung im Spiel, solltest du als Zeuge zur Verfügung stehen und immer für eine Aussage bereit sein. 

 

6. Schritte, die nach einem Skiunfall wichtig sind.

Die Begleitung mit ins Krankenhaus, eine Aussage bei der Polizei, die Kontaktaufnahme mit der Versicherung, der Rücktransport nach Hause - die Schritte anschließend sind vielfältig und immer individuell. Klar ist natürlich, dass du sowohl als Verunglückter, als auch als Begleiter wichtige Verwaltungsakte aufnehmen solltest - besser früher als später. Ansprüche auf Schadensersatz und wichtige Hinweise zur Klärung der Sachverhalte sind frisch und schnell immer effektiver, als wenn man sie zu lange vor sich herschiebt. Außerdem ist es wichtig, sich Gedanken darüber zu machen, was dieses Mal wirklich schiefgelaufen ist und wie diese entstandene Situation in der Zukunft vermieden werden kann. Auch Rehamaßnahmen sind eventuell sinnvoll, vor allem für Personen, die sich schwerer verletzt haben. Ansprechpartner und Psychologen findet man an verschiedenen Orten - wer hier Hilfe sucht, kann diese auch bekommen. Ein Rückzug oder Leugnen der Situation ist jedenfalls nicht ratsam, eine vollständige Aufarbeitung der Ereignisse ist immer die bessere Alternative. 

 

7. Lehren für die Zukunft 

Man kann einen Fehler machen, allerdings sollte man ihn nicht wiederholen. Überlege dir genau, wie es dazu gekommen ist und was du vielleicht hättest tun können, um der Situation eine bessere Wendung zu geben. Die Aufarbeitung musst du nicht allein machen, Experten und Freunde helfen dir dabei und können vielleicht ganz neue Perspektiven aufzeigen. Gerade was die Prävention angeht, ist es sicher sinnvoll, hier Kontakt zu Fachleuten aufzunehmen. Solltest du bei einem wirklich schweren Unfall anwesend oder sogar betroffen gewesen sein, können dir Gespräche helfen. Auch eine Physiotherapie kann immer mit begleitenden psychologischen Beratungen kombiniert werden. Natürlich können die Familie, die Kinder oder Freunde von dir über das Passierte informiert werden, damit auch sie etwas aus deiner Situation lernen können und sicherer in die Zukunft gehen. 

Zur Skiunfallversicherung

 

Fazit 

Genau diese Schritte sind notwendig, wenn es im nächsten Skiurlaub zu einem Skiunfall auf den Brettern kommen sollte. Wer sich an diese teilweise recht einfachen Schritte hält und die Vorgehensweise befolgt, steht auf jeden Fall auf der sicheren Seite und kann sicherstellen, dass man selbst oder die betroffenen Begleiter bald schon wieder voller Lust und Freude durch das weiße Glück bergab pflügen können.

Hinfallen ist immer wieder Teil des Lebens - du musst nur danach wieder aufstehen und dir den Schnee aus den Klamotten schütteln. Skifahren oder auf dem Snowboard stehen sollte also auch in diesem Winter für dich möglich sein, sofern du ein paar hier aufgezeigte einfachen Schritte für dich und deine Liebsten beachtest.