Kurkuma für Hunde

Kurkuma gehört seit Jahrhunderten zu den bekanntesten Heilpflanzen der Welt, und es überrascht nicht, dass viele Hundebesitzer das goldene Pulver inzwischen auch für ihre Vierbeiner entdecken. Die Wirkung wird oft gelobt, trotzdem sollte man wissen, wie man Kurkuma richtig dosiert, was es bewirken kann und wann man vorsichtig sein sollte. Genau darum geht es in diesem Artikel.

Was bewirkt Kurkuma beim Hund?

Kurkuma soll bei Hunden vor allem entzündungshemmend wirken und die Verdauung sowie das Immunsystem unterstützen. Curcumin, der bekannteste Wirkstoff in Kurkuma, ist der Grund für die leuchtend gelbe Farbe und die potenzielle gesundheitliche Wirkung. In der Naturheilkunde wird Kurkuma traditionell dafür eingesetzt, entzündliche Prozesse zu beruhigen, die Verdauung anzuregen und die Leber zu entlasten. Bei Hunden kursieren ähnliche Erfahrungsberichte.

Gelenke & Arthrose

Viele Halter erzählen, dass ihre Hunde sich leichter bewegen, wenn sie regelmäßig Kurkuma bekommen. Das betrifft vor allem ältere Hunde mit Arthrose. Die entzündungshemmenden Eigenschaften sollen hier eine Rolle spielen.

Verdauung & Leber

Kurkuma wird häufig als Unterstützung für die Leber genannt, weil es die Gallentätigkeit anregen soll. Das kann für Hunde mit träger Verdauung angenehm sein.

Antioxidativer Zellschutz

Kurkuma wird außerdem als Antioxidans gehandelt, was den Körper vor freien Radikalen schützen und den Alterungsprozess verlangsamen soll.

Wie viel Kurkuma darf ein Hund zu sich nehmen?

Hunde vertragen in der Regel kleine Mengen Kurkuma, die sich je nach Größe normalerweise zwischen einem Viertel und einem Teelöffel täglich bewegen.
Kurkuma ist zwar ein Naturprodukt, aber eben trotzdem ein Gewürz, weshalb Zurückhaltung sinnvoll ist.

Empfohlene Tagesmenge Kurkuma für Hunde nach Gewicht

HundetypGewichtMenge pro Tag
Kleine Hundebis 10 kgca. ¼ TL
Mittelgroße Hunde10–25 kgca. ½ TL
Große Hundeab 25 kgca. 1 TL

Wie schnell wirkt Kurkuma bei Entzündungen bei Hunden?

Erste Effekte bei der Kurkuma Einnahme werden häufig nach zwei bis drei Wochen berichtet. Viele Halter erwarten eine sofortige Wirkung, was bei Kurkuma eher unrealistisch ist. Es handelt sich nicht um ein Schmerzmittel, sondern um eine natürliche Unterstützung. Wenn Halter etwas bemerken, dann oft erst nach mehreren Wochen kontinuierlicher Gabe.

Wie du Kurkuma richtig einsetzt

Damit Curcumin überhaupt vom Körper genutzt wird, braucht es Fett und häufig auch ein wenig Piperin (der Stoff in schwarzem Pfeffer), der die Aufnahme verbessern soll. Daher musst du das Pulver mit anderen Zutaten mixen, um die maximale Wirkung entfalten zu können.

Goldene Paste für Hunde – ausführliches Rezept, Mengen & Anwendung

Die Goldene Paste ist wahrscheinlich die beliebteste Art, Kurkuma bei Hunden zu geben. Sie lässt sich gut dosieren, wird von vielen Hunden akzeptiert und soll laut Erfahrungsberichten besser aufgenommen werden als reines Pulver. Du kannst die Paste einfacher unter das Futter mischen. Durch die cremige Konsistenz fällt es nicht so stark im Futter auf.

Goldene Paste aus Kurkuma für Hunde

Zutaten für ca. 250 ml Goldene Paste

  • ½ Tasse (ca. 60 g) Kurkumapulver
  • 1 Tasse Wasser (250 ml)
  • 1–2 EL Kokosöl (alternativ: Lachsöl oder Olivenöl)
  • 1 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

So bereitest du die Paste zu

  1. Wasser erhitzen, aber nicht kochen lassen.
  2. Das Kurkuma langsam einrühren, damit keine Klumpen entstehen.
  3. Die Mischung bei niedriger Hitze 7–10 Minuten köcheln, bis eine dicke Paste entsteht.
  4. Wenn sie zu dick wird → etwas Wasser nachgießen.
  5. Wenn sie zu dünn bleibt → noch etwas einkochen lassen.
  6. Wenn die Konsistenz stimmt, Pfeffer und Kokosöl unterheben.
  7. Die Paste komplett abkühlen lassen, bevor du sie in ein Glas abfüllst.
  8. Im Kühlschrank aufbewahren.

Haltbarkeit

Im Kühlschrank kannst du die goldene Paste bis zu 14 Tage aufbewahren. Länger haltbar kannst du sie machen, indem du die Paste in Weiswürfelformen füllst und diese im Gefrierfach einfriest. So halten die Würfel 2-3 Monate.

Wann du Kurkuma lieber nicht geben solltest

  • Bei Gallensteinen
  • Bei empfindlichem Magen
  • Während der Trächtigkeit
  • Bei gleichzeitiger Gabe blutverdünnender Medikamente

Wenn du unsicher bist, frag deine Tierärztin oder deinen Tierarzt, ob Kurkuma für deinen Hund geeignet ist.

Wenn du Kurkuma neu einsetzt, starte lieber mit einer Messerspitze und steigere dich langsam. So merkst du schnell, ob es deinem Hund bekommt oder ob sein Magen erstmal protestiert.

Wenn du dich und deinen Vierbeinerer optimal vor Krankheiten und teuren Tierarztrechnungen schützen möchtest, ist unsere Hundekrankenversicherung genau das richtige für euch.

Zur hepster Hundekrankenversicherung

FAQ zu Kurkuma für Hunde

Kann ich meinem Hund täglich Kurkuma geben?

In kleiner Dosis kannst du deinem Hund Kurkuma täglich geben, aber achte darauf, wie dein Hund darauf reagiert.

Kann Kurkuma Medikamente ersetzen?

Nein, Kurkuma ist als pflanzliches Mittel höchstens eine Ergänzung, kein Ersatz für Medikamente.

Ist Kurkuma für Welpen geeignet?

Kurkuma ist nur in sehr kleinen Mengen und nach Absprache mit einem Tierarzt für Welpen geeignet.

Weitere Ratgeberthemen die dich interessieren könnten:

Warum leckt mein Hund mich immer ab?

Hund trinkt nicht mehr

Welche Impfungen braucht ein Hund?