Was ist bei Hundeversicherungen abgedeckt und was nicht?

Eine Hundeversicherung ist für dich als Hundehalter*in immens wichtig. Der Versicherungsschutz richtet sich danach, welche Leistungen du bei deinem Vierbeiner gerne versichern lassen möchtest. Bei Versicherungsanbietern/Versicherern kannst du dich über die verschiedenen Versicherungsleistungen und Arten informieren. Die wichtigsten Arten sind die Hundekrankenversicherung für Zahnsteinentfernung und Krankheiten, die Hundehaftpflicht und die Hundeversicherung mit OP Schutz. In den meisten Fällen musst du die Hundeversicherung beim Tierarzt angeben.

Bei den meisten Versicherern gibt es auch eine Hundeversicherung mit Komplett-Schutz. Diese Versicherung deckt viele Bereiche ab, die von Hundehalter*innen auch individuell angepasst werden können. Das Alter des Tieres kann ebenfalls eine Rolle spielen. Bei der Suche nach einer passenden Hundeversicherung solltest du darauf achten, dass die Leistungen altersunabhängig sind. So gilt die Hundeversicherung für ältere Hunde und Welpen gleichermaßen.

Ohne eine passende Hundeversicherung musst du die Tierarztkosten oder Kosten bei einem Unfall aus eigener Tasche zahlen. Hundeversicherungen sind besonders wichtig, um sich bei Unfällen oder Krankheiten absichern zu können. Es kann schnell gehen. Der Hund bellt laut und die Fahrradfahrerin in der Nähe ist abgelenkt, erschreckt sich und stürzt. Beim Sturz bricht sich die Frau den Arm. Als Hundehalter*in greift in diesem Fall deine Hundehaftpflichtversicherung. In den Abschnitten werden die folgenden verschiedenen Arten von Hundeversicherungen genauer beschrieben und welche Leistungen jeweils versichert sind:

  1. Hundehaftpflichtversicherung
  2. Hundekrankenversicherung
  3. Hundehalterversicherung
  4. Hundeversicherung mit OP-Schutz

Lohnt sich eine Hundeversicherung überhaupt?

Viele Hundebesitzer*innen fragen sich, ob sich eine Hundeversicherung überhaupt lohnt. Die Antwort ist ein klares Ja! Hunde spielen und toben liebend gerne herum. Beim Spazieren gehen oder beim Spielen kann es schnell zu kleinen Unfällen oder Schäden kommen. Mit einer passenden Hundeversicherung kannst du dich finanziell und die Gesundheit deines Vierbeiners schützen. Eine Hundeversicherung mit Komplettschutz beinhaltet eine Krankenversicherung für Hunde, eine Hundeversicherung mit OP Schutz und eine Hundehaftpflichtversicherung. Die OP Kosten, die Kosten für medizinische Behandlungen oder die Kosten beim Tierarzt können von der Hundeversicherung übernommen werden. Manche Versicherer bieten den Kund*innen auch an, dass sich die Versicherung direkt an die Tierarztpraxis wendet.

Hundehaftpflichtversicherung

Eine der wichtigsten Versicherungen für deinen Vierbeiner ist die Hundehaftpflichtversicherung. Trotz einer guten Erziehung kann es trotzdem zu Unfällen kommen. Ohne eine Hundehaftpflichtversicherung musst du den entstandenen Schaden mit deinem Privatvermögen begleichen. Wenn durch den Hund Dritte zu Schaden kommen, entstehen Kosten für die Behandlung der Wunden. In Thüringen, Sachsen-Anhalt, Berlin, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg ist eine Hundehaftpflichtversicherung sogar verpflichtend. In Sachsen, im Saarland, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Bremen, Brandenburg, Baden-Württemberg und Bayern besteht eine Pflicht nur für einzelne Rassen. Mecklenburg-Vorpommern ist das einzige Bundesland, indem du frei wählen kannst, ob du eine Hundehaftpflichtversicherung abschließen möchtest.

Bei einem Versicherer kannst du dich über die Deckungssumme informieren, die die Hundehaftpflichtversicherung abdeckt. Der Haftpflichtschutz ist besonders wichtig, da die Kosten im Schadenfall im sieben- bis achtstelligen Bereich liegen können. Eine Hundehaftpflichtversicherung wird sich auch um potenzielle Rechtsstreitigkeiten mit Dritten kümmern und dich in verschiedenen Punkten beraten.

Als Versicherungsnehmer*in solltest du die Forderungen einer geschädigten Person immer überprüfen. Bei deinem Versicherungsberater kannst du dich über die verschiedenen Sachverhalte erkundigen.

Hundekrankenversicherung

Neben der Haftpflichtversicherung solltest du für deinen Vierbeiner auch eine Hundekrankenversicherung abschließen. Welpen und ältere Hunde können verschiedene Beschwerden oder Krankheiten bekommen. Medizinische Untersuchungen beim Tierarzt können ziemlich hoch ausfallen. Neben den Kosten für Verbandsmaterialien, Röntgenbilder und Medikamente können auch hohe OP Kosten auf dich zukommen. Die Tierarztkosten liegen schnell im mittleren vierstelligen Bereich. Selbst Parasitenbekämpfung, Zahnsteinentfernung, Impfungen oder Wurmkuren können ohne eine passende Hundekrankenversicherung ziemlich teuer werden. Informiere dich über eine Hundekrankenversicherung mit Zahnsteinentfernung oder Impfungen. Die meisten Krankenversicherungen für Hunde decken Kosten für medizinische Behandlungen ab. Operationen gehören in der Regel nicht dazu, bei hepster ist allerdings ein OP-Schutz in der Krankenversicherung integriert. Bei anderen Anbietern musst du als Hundehalter*in eine Hundekrankenversicherung mit OP Schutz zusätzlich abschließen.

Manche Hundehalter*innen entscheiden sich für eine Hundekrankenversicherung, wenn der Vierbeiner bereits ein gewisses Alter erreicht hat. Ältere Tiere müssen häufiger zum Tierarzt. Wenn du eine Hundekrankenversicherung abschließt, solltest du darauf achten, dass die Versicherung altersunabhängig ist. Die meisten Versicherungsunternehmen kürzen im fortgeschrittenen Alter die Zuschüsse für die Behandlungen. Zudem erhöhen sich die Beiträge, die du monatlich für die Hundekrankenversicherung entrichten musst. Vor dem Abschluss einer Hundekrankenversicherung solltest du als Halter*in die einzelnen Konditionen und Leistungen im Vertrag detailliert prüfen. Bei hepster bleibt der Beitrag für die Hunde-OP- und Krankenversicherung nach dem Abschluss der Versicherung gleich.

Durch eine Krankenversicherung für deinen Hund genießt du Planungssicherheit. Monatlich fällt für die Versicherung ein bestimmter Beitrag an. Für Tiere, die oft zum Tierarzt müssen und häufig krank sind, lohnt sich die Versicherung. Als Hundehalter*in kannst du mit der Krankenversicherung optimal planen, da du keine hohen Rechnungen vom Tierarzt bekommst.

Nach dem Abschluss einer Krankenversicherung für Hunde müssen Hundehalter*innen in der Regel vier Wochen warten, bevor die Versicherungsleistungen greifen. Zu den Leistungen gehören Kosten für Tierarztbesuche, CT-, Ultraschall- und Röntgenuntersuchungen, Medikamente, homöopathische und physikalische Behandlungen und Therapien. Zudem übernimmt die Krankenversicherung die Kosten für die Tierklinik.

Zur Krankenversicherung für Hunde

Hundehalterversicherung

Eine weitere Versicherung ist die Hundehalterversicherung. Die Hundehaftpflichtversicherung übernimmt nicht alle Kosten. An dieser Stelle kommt die Hundehalterversicherung ins Spiel. Es handelt sich bei der Versicherung für Hundehalter*innen um eine Kombination aus Rechtsschutz- und Unfallversicherung. Dadurch werden vorhandene Versicherungslücken geschlossen.

Die Versicherung für Hundehalter*innen greift, wenn du im Krankenhaus liegst. Die Versicherung kommt für die Aufenthalts- und Betreuungskosten für deinen Vierbeiner auf. Durch eine Verletzung bist du nicht in der Lage, dich um deinen Hund zu kümmern. Die Versicherung bietet dir auch umfassenden Hundehalter-Schutz und Rechtsschutz.

Hundeversicherung mit OP Schutz

Für den Ernstfall benötigst du für deinen Hund eine Hundeversicherung mit OP Schutz. Diese Versicherung wird auch als OP-Versicherung bezeichnet. Hunde können sich beim Spazieren gehen oder im Straßenverkehr verletzen. Bei schweren Unfällen müssen manche Tiere sogar operiert werden. Die meisten Krankenversicherungen für Hunde übernehmen in der Regel keine OP-Kosten. Ohne eine OP-Versicherung müsstest du die OP-Kosten aus eigener Tasche bezahlen. Eine Operation kann im vier- bis fünfstelligen Bereich liegen. Klassische Operationen beim Hund sind das Entfernen von Tumoren, Gebärmutterentzündungen, Ellenbogen-Dysplasien oder Kreuzband-OPs. Kreuzbandoperationen können zwischen 1.200 und 1.800 Euro kosten. Mit einer zusätzlichen OP-Versicherung kannst du dich vor hohen OP-Kosten schützen. Zudem erhält dein Hund die richtige Behandlung und garantiert die Gesundheit des Tieres.

Viele Hundebesitzer*innen denken nicht an einen zusätzlichen OP-Schutz. Im schlimmsten Fall muss sich der/die Hundebesitzer*in aus finanziellen Gründen dafür entscheiden, die notwendige Operation nicht durchzuführen. Eine Hunde-Krankenversicherung mit OP Schutz sichert dich bei bevorstehenden Operationen ab und die Kosten werden vollständig übernommen. So musst du dir keine Sorgen um die OP-Kosten machen. Die Leistungen einer OP-Versicherung sind bei den Versicherern unterschiedlich. In den meisten Fällen übernimmt die Versicherung auch die Kosten für den Aufenthalt in einer Tierklinik und die Kosten für die Rehabilitation. Mit dem Versicherungsunternehmen kannst du eine Leistungsgrenze vereinbaren. Die Versicherung wird dann die Kosten bis zur vereinbarten Leistungsgrenze für dich übernehmen.

Zur OP Versicherung für Hunde

Tipps für die Hundeversicherung

Es gibt viele Versicherungsunternehmen, die Hundeversicherungen anbieten. Bei der Wahl solltest du verschiedene Punkte beachten. Die Leistungsgrenze spielt eine wichtige Rolle. Leistungsgrenze bedeutet, dass die Versicherung bis zu diesem Betrag alle Kosten für dich übernimmt. Du kannst mit deiner Versicherung auch eine Selbstbeteiligung vereinbaren, die bei jeder Behandlung und Rechnung fällig wird. Wenn du dich für eine Hundeversicherung mit 100% Schutz entscheidest, entfällt die Selbstbeteiligung. Ein wichtiger Punkt ist die Wartezeit, die zwischen einem und vier Monaten betragen kann. Erst nach Ablauf der Wartezeit sind du und dein Vierbeiner versichert. Weitere Punkte, die du bei der Auswahl einer Hundeversicherung beachten solltest, sind Vorerkrankungen, das Alter, Nachbehandlungen, Medikamente und Impfungen.

Fazit

Jede*r Hundehalter*in sollte für den Vierbeiner eine individuelle Hundeversicherung mit Komplettschutz abschließen. Die Hundehaftpflichtversicherung ist besonders wichtig, da du bei potenziellen Schäden durch deinen Hund mit deinem Privatvermögen haftest. Die Beiträge für die Hundehaftpflichtversicherung können sich an der Rasse des Tieres richten. Für manche Rassen (Listenhunde) entfallen höhere Beiträge. Neben der Hundehaftpflichtversicherung benötigst du für deinen Vierbeiner eine Hundekrankenversicherung mit OP-Schutz. Bei Operationen können besonders hohe Kosten entstehen. Bei einer Hundekrankenversicherung mit OP-Schutz werden alle OP-Kosten übernommen. Informiere dich bei deinem Versicherungsunternehmen über die einzelnen Leistungen und lass dich beraten lassen.