Was du über die Laufzeiten einer Fahrradversicherung wissen solltest
Du hast dich für ein neues Fahrrad oder E-Bike entschieden und kannst es gar nicht erwarten, dich auf den Sattel zu schwingen und aufzubrechen? Leider gibt es jede Menge Diebe, die es auf dein Gefährt abgesehen haben. Das gilt natürlich umso mehr, wenn es sich um ein wertvolles Fahrzeug handelt, das einige tausend Euro gekostet hat. Statistisch gesehen wird nur jeder zehnte Fahrraddiebstahl aufgeklärt – dieses Wissen kann die Freude am Radeln gewaltig trüben.
Das ist jedoch kein Grund, dein Fahrrad bei jedem Stopp mit zehn Hochsicherheitsschlössern zu befestigen. Die passende Fahrradversicherung hilft dir, dich vor sämtlichen Risiken zu schützen, zu denen beispielsweise auch diverse Schäden oder Verschleiß gehören. Doch was für eine Laufzeit hat eine Fahrradversicherung eigentlich? Im Folgenden erfährst du, worauf du bei diesem Thema achten solltest.
Feste Laufzeit bei einer Fahrradversicherung
Bei einigen Anbietern gibt es die Option einer festen Laufzeit. Entscheidest du dich für eine feste Vertragslaufzeit, schließt sich du kein Abo ab, sondern zahlst einmalig einen bestimmten Betrag. Mit dem Ende der Laufzeit endet automatisch auch dein Versicherungsschutz. Die meisten Anbieter erlauben es dir jedoch, innerhalb der Laufzeit zu verlängern. Eine feste Vertragslaufzeit bietet dir den Vorteil, dass du nur einmal einen größeren Betrag überweisen musst, sodass für dich zu einem späteren Zeitpunkt keine weiteren Kosten entstehen. Außerdem brauchst du nicht an eine rechtzeitige Kündigung denken.
Üblich ist beispielsweise eine Vertragsende nach drei bis fünf Jahren, doch bei den meisten Anbietern sind eher flexible Modelle buchbar. Bei älteren Rädern ist es auf den ersten Blick eine Überlegung wert, sie nach Ende der Vertragslaufzeit mit einer Hausratversicherung abzusichern. Allerdings ist der Leistungsumfang hier nur gering und Anbieter wie hepster entschädigen immer zum Neuwert, sodass das Alter deines Bikes keine Rolle spielt.
Monatsabo versus Jahresabo – das sind die Vor- und Nachteile
Wenn du Wert auf mehr Flexibilität legst, kannst du mit einem Abomodell nicht viel falsch machen. Grundsätzlich hast du die Wahl zwischen einem Monats- und einem Jahresabo.
Fahrradversicherung im Monats- oder Jahresabo
Flexible Fahrradversicherung dank Monatsabo
Wenig überraschend gilt ein Monatsabo immer genau für einen Monat. Wenn keine der beiden Vertragsparteien kündigt, verlängert sich das Abo und damit auch der Versicherungsschutz automatisch um einen weiteren Monat. Wichtig ist, dass du die Mindestlaufzeiten und Kündigungsfristen immer genau im Auge hast. Bei hepster ist es zum Beispiel möglich, den Vertrag drei Werktage vor Ende der Versicherungsperiode zu kündigen. Allerdings gilt auch eine Mindestlaufzeit von drei Monaten.
Die Mindestlaufzeit der Fahrradversicherung kann sich von Anbieter zu Anbieter unterscheiden. Für dich bedeutet das Modell des Monatsabos aber maximale Flexibilität. Du kannst dich ganz gezielt versichern, zum Beispiel gegen die Risiken einer großen Radtour, die du unbesorgt in Angriff nehmen möchtest. Die Kehrseite dieser fast schon spontanen Versicherung sind natürlich die im Verhältnis zum Jahresabo höheren monatlichen Kosten.
Nicht zu vergessen ist außerdem, dass die Versicherungssumme beim monatlichen Abomodell eine entscheidende Rolle spielt. Von dieser leitet sich die monatliche Mindestprämie her, die bei einigen Versicherungsanbieten einen bestimmten Mindestwert erreichen muss. Das bedeutet für dich in der Praxis, dass das monatliche Abomodell für dich keine Option ist, wenn dein Fahrrad oder dein E-Bike nicht genügend Versicherungswert auf die Waage bringt.
Mit dem Jahresabo oft günstiger unterwegs
Was die Bedingungen betrifft, lässt sich das Jahresabo ohne weiteres mit dem Monatsabo vergleichen. Das Jahresabonnement dauert ein Jahr, nachdem der Versicherungsvertrag in Kraft getreten und der Versicherungsbeitrag überwiesen worden ist. Soll dein Fahrrad auch über diesen Zeitraum hinaus geschützt sein, kannst du dich einfach zurücklehnen, denn der Versicherungsschutz verlängert sich automatisch um ein zusätzliches Jahr. Zum Ende des Versicherungsjahres ist auch bei diesem Abomodell eine Kündigung möglich, wobei sich die Kündigungsfristen je Anbieter etwas unterscheiden können.
Wenn wir schon beim Thema Kündigung sind: Erleidest du einen Schadenfall, hat der Versicherer das Recht, außerordentlich zu kündigen. Dies ist ihm frühestens im Rahmen der ersten Schadenzahlung und spätestens vier Wochen nach der Abwicklung des Schadenfalls möglich.
Naturgemäß ist ein Jahresabo weniger flexibel als ein Monatsabo. Du weißt bereits, dass dein Fahrrad für dich im ganzen kommenden Jahr ein wichtiges Fortbewegungsmittel ist, das du im Schaden- oder Verlustfall auf jeden Fall ersetzen musst? In diesem Fall spräche der im monatlichen Durchschnitt günstigere Preis eher dafür, sich für das Jahresabo zu entscheiden.
Lassen sich auch gebrauchte Fahrräder versichern?
Wie lange läuft eine Fahrradversicherung? Bei manchen Anbietern lautet die Antwort: keine einzige Sekunde! Das gilt für Versicherer, die sich weigern, gebraucht erworbenene Fahrräder zu versichern. Wenn du ein älteres Rad versichern möchtest, solltest du dementsprechend genau hinschauen. Bei hepster genießt zum Beispiel auch ein älteres Fahrrad den kompletten Schutz, ohne dass man preisliche Nachteile in Kauf nehmen müsste. Wenn dein Fahrrad zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses höchstens zwölf Monate alt ist, erhältst du den sofortigen Versicherungsschutz. Ist es älter, ist dein Fahrrad nach Ablauf einer 6-wöchigen Wartezeit versichert.
Die Voraussetzungen für die Versicherung eines gebraucht gekauften Fahrrads solltest du kennen. Anders als viele denken, reicht der private Kaufbeleg allein als Nachweis nicht aus. Außer ihm benötigst du die Originalrechnung, aus der die Adresse und der Name des Erstkäufers hervorgehen. Die Rahmennummer deines Rads sollte auf der Händlerrechnung zu finden sein. Diese Informationen sind entscheidend, um das Alter des Fahrrads nachzuweisen. Das gilt im Übrigen auch für neue Fahrräder, die versichert werden.
Sollte dir die Original-Händlerrechnung fehlen, benötigst du als Ersatz ein Wertgutachten oder eine vergleichbare Bestätigung des Händlers. Es empfiehlt sich außerdem, so viele Informationen wie möglich im Buchungsprozess der Fahrradversicherung anzugeben, etwa zum Modell und zum Hersteller. Auf diese Weise trägst du dazu bei, den Schadenmeldeprozess zu vereinfachen und zu beschleunigen, solltest du einmal von deiner Versicherung Gebrauch machen müssen.
Die Originalrechnung dient Anbietern als Grundlage für die Bestimmung der Versicherungssumme – so ist es übrigens auch bei hepster. Hast du das Fahrrad also zum Beispiel für 3.000 Euro gebraucht gekauft, das laut Originalrechnung 6.100 Euro kosten würde, könntest du beim Buchen die Versicherungssumme „6.001 € - 6.500 €“ auswählen. Diese Wahloption hilft dir, im Schadensfall nicht auf ein weniger geeignetes, aber billigeres Fahrrad ausweichen zu müssen. Übrigens: Versichern kannst du bis zu einer bestimmten Summe in der Regel auch das Zubehör, beispielsweise einen Fahrradhelm oder eine Satteltasche. Auch dieses Detail solltest du auf dem Schirm haben, um komplett abgesichert unterwegs zu sein.
Fazit
Die Laufzeit einer Fahrradversicherung ist ein wichtiger Aspekt, aber sicherlich nicht der Wichtigste. Die meisten Versicherungsanbieter erlauben es dir, für deine Fahrradversicherung eine Laufzeit zu wählen, die genau zu deinen Bedürfnissen passt. Grundlegend ist deshalb eher die Frage, auf welche Versicherungsleistungen du besonderen Wert legst. Diese Leistungen ermöglichen dir einen Schutz, den dir eine Hausratversicherung nicht bieten könnte, da sie nur Einbruchdiebstähle abdeckt.
Die Liste an möglichen Gefahren ist natürlich um einiges länger. Eventuell zeigen sich an deinem Fahrrad zu einem späteren Zeitpunkt Konstruktionsfehler oder du gerätst in einen Unfall, bei dem dein Fahrzeug mehr als nur eine kleine Schramme abbekommt. Was neben den Diebstählen leider auch immer wieder vorkommt, ist Vandalismus. Doch selbst wenn dir all das erspart bleibt, nutzt sich dein Rad im Laufe der Zeit ab – auch dagegen kannst du dich mit einer Fahrradversicherung schützen.