Abenteuer für Katzen im Freien

Wer seiner Katze Abenteuer im Freien ermöglichen will, sollte die Grünfläche tierfreundlich herrichten. Neben Zubehör zum Spielen kommt es auch auf die Sicherheit der Katze an: Die freie Fläche muss ein Ort sein, an dem sich Vierbeiner ohne Gefahr aufhalten können. In den folgenden Rubriken finden Katzenbesitzer nützliche Ratschläge für eine gemeinsame Zeit im Garten. Neben Spielideen werden praktische Hinweise für einen geschützten Außenbereich vorgestellt. So steht einem fröhlichen Spiel im Grünen nichts mehr im Weg.

Warum sollten sich Katzen im Freien aufhalten?

Der heimische Garten oder eine weitläufige freie Fläche ist der natürliche Lebensraum von Katzen. Im Laufe der Jahre wurden die Tiere domestiziert, also auf ihre Funktion als Hauskatze durch entsprechende Zuchtmaßnahmen vorbereitet.

Aufenthalte im Freien sorgen für einen gesunden Ausgleich. Wer keinen großflächigen Garten besitzt, kann den Balkon als Spielplatz für die Katze nutzen. Das Platzangebot ist zwar geringer, Spielmöglichkeiten zum Klettern passen jedoch auch in die Nischen von Balkonen.

Katzengerechtes Gartenzubehör

Katzen klettern für ihr Leben gern. Eine Anordnung von verschieden hohen Kisten regt ihre Neugier an. Ersatzweise sind Blumenkästen geeignet, die nebeneinander aufgebaut werden. Katzen nutzen solches Zubehör zum Hinaufklettern oder betrachten es als Hürde, die überwunden wird.

Sitzmöbel wie Gartenstühle oder Holzbänke dienen als provisorische Ruheplätze. Weiche Gartenkissen schaffen eine behagliche Liegefläche. Im Fachhandel findest du ein breit gefächertes Angebot an Katzenmöbeln für Außenbereiche. Diese Produkte sind für die Verwendung im Freien vorgesehen und bestehen aus besonders widerstandsfähigem Material.

Zelte oder begehbare Röhren lassen sich bei Nichtgebrauch platzsparend zusammenfalten und im Gartenhaus verstauen. Auf Katzenmöbel aus Holz solltest du eine wasserabweisende Lasur auftragen. Sie schützt das Material vor Wettereinflüssen.

Kletterwände lassen sich auf der Terrasse aufstellen. Sie bestehen aus unterschiedlichen hohen Stufen, die von Katzen erklommen werden. Wände mit Hängematten sind sowohl Spielgelegenheit als auch Ruheort.

Aufsicht und Schutz vor Wildtieren

Während des Aufenthalts im Freien solltest du deine Katze nicht sich selbst überlassen. Ein wachsamer Blick vonseiten des Besitzers macht auf potenzielle Gefahrenquellen aufmerksam.

Am Anfang muss sich die Katze an die neuen äußeren Einflüsse gewöhnen. Ein paar Minuten sind ein guter Einstieg, um das Tier mit der Natur vertraut zu machen. Je jünger die Katze ist und je eher die Eingewöhnung beginnt, umso selbstverständlicher wird die Zeit im Freien sein. Die Eingewöhnungsphase hängt aber von der Katze ab. Manche brauchen etwas länger, andere fühlen sich im Garten auf Anhieb wohl und möchten direkt spielen.

Nach der Eingewöhnungszeit wird die Zeitspanne verlängert. Eine Viertelstunde Auslauf pro Tag ist ausreichend. Länger sollte die Katze nicht draußen sein. Bei einem zu langen Aufenthalt 'in freier Wildbahn' ist die Reizüberflutung zu hoch. Vor allem Jungtiere können die vielen Sinneswahrnehmungen nicht einordnen und werden mit der Zeit unruhig. Wenn du bei der Katze ein nervöses Verhalten bemerkst, solltest du sie wieder mit ins Haus nehmen.

Zäune halten Wildtiere oder andere ungebetene Eindringlinge vom Garten fern. Darüber hinaus hindern sie die Katze am Fortlaufen. Eine spezielle Katzenleine kann ebenfalls verwendet werden. Vor dem Kauf solltest du dich umfassend über die Verarbeitung und die Qualität des Materials informieren. Eine zu enge Leine ist für die Katze nicht komfortabel. Lockere Leinen können sich lösen und ihren Zweck verfehlen.

Stehende Gewässer im Garten sind besonders für junge und unerfahrene Katzen gefährlich. Teiche sollten mit Netzen oder Absperrgittern bedeckt werden, während sich die Katze draußen aufhält. Ansonsten ist der aufmerksame Blick des Besitzers als Schutzmaßnahme Gold wert.

Checkliste für ein sicheres Umfeld

  • Sind Zäune oder Absperrungen vorhanden?
  • Wo ist Platz für schattenspendendes Zubehör wie Überdachungen und Sonnenschirme?
  • Gibt es im Garten Gegenstände, an denen sich die Katze verletzen könnte?
  • Wo lassen sich diese Gegenstände sicher verstauen?
  • Ist die freie Fläche groß genug, damit die Katze genug Platz hat?
  • Schränkt das Gartenzubehör das Platzangebot ein oder kann sich die Katze ungehindert bewegen?
  • Besteht die Gefahr, dass die Katze mit Wildtieren in Kontakt kommt? Müssen zusätzliche Schutzvorrichtungen installiert werden?

Mit dieser Checkliste machst du den Garten zu einem katzenfreundlichen Ort. Die Stichpunkte sind auf kleine Gärten ebenso anwendbar wie auf weitläufige Grünflächen. Balkone haben einen Pluspunkt gegenüber freien Flächen: Dank ihrer erhöhten Position bleiben sie von Wildtieren verschont. Netze sollten dennoch angebracht werden, damit abenteuerlustige Katzen nicht auf das Gerüst klettern.

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Spielideen für die Zeit im Freien

Katzen beschäftigen sich gerne mit Bällen oder Spielzeugen aus Stoff. Als Gebrauchsgegenstand muss das Katzenspielzeug eine Menge aushalten können: Beim Kauf des Spielzubehörs sollte das Augenmerk auf robustem und hochwertigem Material liegen. Produkte mit Gütesiegeln erfüllen die allgemeingültigen Sicherheitsstandards. Sie sind auf die Bedürfnisse von Katzen abgestimmt und stellen kein gesundheitliches Risiko für die Tiere dar.

Die besten Spielzeuge für Katzen

  • Bälle aus Gummi oder Schaumstoff 
  • Stoffspielzeuge
  • Katzenangeln und Spielstäbe

Spielzeuge mit essbarem 'Innenleben' sind ein zusätzlicher Anreiz. Plastikröhren lassen sich mit Stückchen von Futterstangen befüllen. Mit Katzenminze gefülltes Stoffspielzeug wird von Katzen ebenfalls gerne angenommen.

Für lebhafte Katzen eignen sich Fang- und Wurfspiele mit dem Ball. Ruhigere Katzen machen sich im Garten auf die Suche nach versteckten Spielzeugen und erkunden ganz nebenbei die Umgebung.

Wenn du zwei Katzen im Garten beschäftigst, sollten beide Tiere gleichermaßen in das Spiel eingebunden werden. Bei einer ungleichen Verteilung der Aufmerksamkeit fühlt sich die 'benachteiligte' Katze unterfordert und verliert schnell das Interesse. Stattdessen sollten Bälle oder Angeln abwechselnd für beide Katzen angewandt werden. Dann bleibt das Spiel für alle Beteiligten spannend.

Das Ausprobieren von verschiedenen Spielen fordert die Katze heraus. Gleichzeitig lernst du ihre spielerischen Vorlieben besser kennen. Bei Jungtieren fängt man mit einfachen Spielideen an. Für ältere Katzen eignen sich anspruchsvollere Unternehmungen.

Rückzugsmöglichkeiten schaffen

Rückzugsmöglichkeiten für Katzen bieten nicht nur Schutz, sondern dienen zugleich der Erholung. Erhöhte Sitz- oder Schlafgelegenheiten sollten grundsätzlich im Schatten oder Halbschatten platziert sein. Im prallen Sonnenlicht können sich die Tiere nicht angemessen ausruhen.

Nischen auf der Terrasse oder dem Balkon kommen ebenfalls als Rückzugsorte infrage. Als Polster werden Kissen verwendet. Viele Katzenbetten passen problemlos in die Ecken hinein und laden die Tiere zum Verweilen ein. Bei schlechtem Wetter sollte Zubehör aus Textilien nicht draußen liegen. Kissen oder Decken absorbieren die Feuchtigkeit und können schimmeln. Zubehör aus PVC ist eine gute Alternative: Es nimmt keine Nässe auf und hält widrige Wetterlagen unbeschadet aus.

Näpfe für Futter und frisches Wasser gehören unbedingt mit dazu. Sie bieten der Katze die Gelegenheit, Nahrung zu sich zu nehmen. Ein gut gefüllter Wassernapf ist vor allem in der warmen Jahreszeit unverzichtbar. Im Hochsommer haben Katzen genau wie Menschen einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf. Am Trinknapf können sie ihren 'Wasservorrat' nach Bedarf aufstocken.

Bei vielen Katzenmöbeln handelt es sich um eine Kombination aus Liegeflächen und Möglichkeiten zum Verstecken. Hier hat deine Katze freie Wahl, ob sie auf der Liegefläche eine Pause machen oder sich in das Versteck zurückziehen möchte.

Fazit

Es spricht absolut nichts dagegen, wenn Katzenhalter mit ihrem vierbeinigen Mitbewohner im Freien Zeit verbringen. Trotz aller Vorfreude auf warme Gartentage hat die Sicherheit der Katze Vorrang. Zäune bilden eine Barriere, die Wildtiere vom Grundstück fernhält. Überdachungen schirmen die Katze von intensivem Sonnenlicht ab.

Bälle und anderes Zubehör regen den Spiel- und Beschäftigungstrieb an. Rückzugsorte sind Ruheinseln, die jede Katze gerne nutzt. Das Naturell des Tieres ist jedoch für die Nutzung solcher Beschäftigungsmöglichkeiten ausschlaggebend. Einige Katzen bevorzugen das ausgelassene Spiel, andere ziehen sich zurück. Als Besitzer solltest du deiner Katze beides anbieten und darauf achten, welcher Option sie den Vorzug gibt.

Der Austausch mit anderen erfahrenen Katzenbesitzern ist immer ein Pluspunkt. Sie kennen sich mit der tiergerechten Haltung im Freien aus und weisen auf mögliche Fallstricke hin. Von solchen praktischen Ratschlägen profitieren vor allem diejenigen, die mit ihrer Katze zum ersten Mal den Schritt in die Außenwelt wagen.